Grenzüberquerung: Dos Lagos

10 03 2014

So. 02.03.2014

Um 6.00 Uhr heißt es aufstehen, nach dem Frühstück wollen wir direkt loslaufen. Unsere Gastgeberin wundert sich, da ihrer Meinung nach die Grenzkontrolle erst ab öffnet. Als wir beteuern der Grenzer habe uns gestern gesagt, dass er bereits ab 7.00 Uhr da ist, kocht sie weiter ihre Marmelade. Wir kaufen noch selbstgebackenes Brot für den Weg. Abmarsch ist wie geplant um 7.00 Uhr. Es wird ein paar Minuten später, da Christoph noch meinen Nacken bzw. Rücken mit Kynesio tapen muß. So erhoffe ich mir einen halbwegs schmerzfreien Marsch. Christoph nennt die Tour einen Ausflug mit der Rheumaliga: Ich habe wie gesagt Probleme mit der Halswirbelsäule und verordne mir selbst noch eine Dosis Novalgin-Tabletten. Kai’s  Schulter  schmerzt ebenfalls und Frank hat Probleme mit der Ferse, weshalb sich beide vorher noch Ibuprofen einwerfen. Dazu kommt unser neues Gruppenmitglied, dessen Name wir immer noch nicht wissen, mit 47 Jahren und einem Rucksack mit kaputtem Tragesystem. Nur Flo und Christoph sind beschwerdefrei. Keine allzu guten Aussichten für den 22 km Marsch mit dem Namen “Dos Lagos“, den wir heute vor uns haben. Den Endpunkt am Lago Desierto in Argentinien, wollen wir um 15.00 Uhr erreichen, um die Fähre zu erwischen. Vor unserer Cabana haben steht ein selbstgeschnitzter Wanderstock, den meiner Meinung nach andere Trekker  hier gelassen haben. Diesen eigne ich mir an und er erhält den Namen “Gandalf-Stab“. Später muß ich mir von meinen Reisegefährten vorwerfen lassen, ich hätte der Schäferin ihren Schafstock geklaut…

Es ist frisch und ziemlich windig als wir aufbrechen. Über dem Lago O`Higgins geht gerade die Sonne auf, wir haben aber leider nicht viel Zeit die Impressionen zu genießen. Wir laufen den Hügel hoch zum Kontrollposten, der noch geschlossen ist. Flo klingelt und nach kurzer Zeit öffnet ein Grenzer mit Stirnlampe auf dem Kopf. Er lässt uns herein und bearbeitet im halbdunkeln die Pässe. Christoph bekommt zwei Stempel, weil der Grenzer den ersten verwischt. Wenn das mal keinen Ärger gibt. Dann geht’s los ins “Niemandsland“, wir sind jetzt rechtlich ausgereist, befinden uns aber noch auf chilenischem Staatsgebiet, also illegale bis wir den argentinischen Grenzposten erreichen. Die erste Stunde laufen wir auf Höhe. Es geht eine Fahrspur für Geländewagen entlang mit ziemlich viel Geröll. Dann folgt eine leichte Steigung. Meist ist die Strecke offen mit einzelnen Bäumen. Der Blick zurück zeigt den Lago O’Higgins, der türkisblau vor der Bergkulisse liegt.

Der Tag steht unter dem Zeichen des Austauschs mit den anderen bzw. neuen Gruppenmitgliedern und wir lernen uns etwas besser kennen. Kai findet heraus, dass unser Gruppen-Oldie Eddi heißt. Edelbert ist 47 Jahre und Gleisbauer aus Freiburg. Seine Frau ist Chilenin und derzeit nutzen sie die Elternzeit um das Land kennen zu lernen. Diesen Teil bereist er alleine, die Familie warte auf ihn in Coyhaique. Insgesamt werden wir aus ihm und wie er sich in die Gruppe einbringt (oder auch nicht) nicht wirklich schlau. Wir erreichen ein Schild: 6,5 km haben wir bereits hinter uns und nun noch 17 Km zu gehen. Wenn der Unterschied zwischen den 22 km von denen wir bisher ausgegangen sind und nun 23,5 km wundert, dem sei gesagt, dass südamerikanische Entfernungsangaben immer etwas differieren. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie manchmal nur geschätzt werden^^ Das positive: Wir sind deutlich schneller als gedacht. Ein 4 km/h Schnitt hatten wir geplant, tatsächlich laufen wir 5,5 km/h. Wir sind also gut in der Zeit und nun wird das Gelände flacher. Es geht nur noch leicht bergauf und bergab. Als wir durch ein Wäldchen über einen Hügel kommen erhaschen wir in der Ferne einen ersten Blick auf Fitz Roy und Cerro Torre. Wir machen nur kurze Trinkpausen. Dann kommen wir an Feldern mit Kühen vorbei, sehen aber keine Gebäude. Dieser Teil ist wirklich noch fast unerschlossen. Dann geht’s in einen Wald rein, wo plötzlich ein einzelner Wanderschuh am Wegrand liegt. Wenn man hier nur mit einem Schuh weiterlaufen muß, hat man es auch nicht einfach. Dann stehen plötzlich Fahrradschuhe auf einem Baumstamm, noch seltsamer. Wir queren eine alte Holzbrücke und entdecken einen einzelnen Camper im Gebüsch, der wohl aus Argentinien kommt. Plötzlich mitten im Nirgendwo, steht ein Schild: Flugplatz. Würde mich interessieren, wer hier wohin fliegt?! Wir laufen an der Umzäunung  entlang, und entdecken dahinter ein Gebäude und ein Camp mit großen Zelten. Ungewöhnlich groß für Trekking. Wir fragen nach dem Weg, weil es vor dem Camp eine Abzweigung gibt und erkennen den Guide der Robinson-Touristen. Jetzt wissen wir zum einen wo all diejenigen hin sind, die gestern auf der Fähre waren und wer solche Zelte hier raus schleppt, fährt oder vielleicht eher fliegt. Das Abenteuer für den zahlungskräftigen Urlauber: “Eine Nacht in der Wildnis Patagoniens!“

Wir gehen weiter auf offenem Gelände, die meiste Zeit den Fitz Roy im Blick. Zwischendurch halten wir kurz um unsere Wasserflaschen an einem Bach aufzufüllen. Das Wasser, was hier meist vom Gletscher kommt ist absolut klar und ohne abkochen trinkbar. Dann kommt uns ein Wanderer entgegen. Ich frage ich wie weit es noch ist. Er antwortet 1,5 Std. bis zum Lago Desierto, die Grenze kommt aber gleich um die Ecke, noch ca. 100 m. Und tatsächlich, wir kommen um die Ecke und finden die chilenisch-argentinische Grenze mitten im Nichts. Ein altes Metallschild zeigt den Grenzpunkt. Und zu beiden Seiten haben die Länder ihre Willkommen-Schilder aufgestellt: “Bienvenidos al la Republica Argentina“. Wir machen unsere Mittagspause, denn wir sind super in der Zeit. Es ist 11.30 Uhr und wenn die gerade erfahrene Zeitangabe halbwegs stimmt, sind wir früh genug da um die Fähre um drei zu erwischen. Als nächstes trifft ein Pärchen mit einem Tandem an der Grenze ein, denen wir bereits in Villa O`Higgins begegnet sind. Aufgrund ihres äußeren dachten wir sie gehören zu den Robinson-Touristen, da sie beide so gar nichts von den typischen Outdoor-Urlaubern haben. Beide sind Engländer und sehr groß, er ist quasi fast ein Riese. Aufgrund ihres Auftretens mit dem sie auch dem englischen Königshaus entstammen könnten, nennen wir sie Kate & William. Sie machen kurz ein Foto und fahren dann weiter. Flo spekuliert schon, dass wir sie bald wieder einholen, denn für ein vollbeladenes Tandem ist das hier eine sehr schlechte Strecke.

Dann plötzlich Lärm, wir denken erst ein Flugzeug landet. Dann nähert sich eine Art Wüstenfahrzeug, das über die Piste jagt und durch die Kurve driftet. Wir erkennen den Robinson-Guide am Steuer. Er und seine Begleitung steigen ab und sehen, dass ein Gepäckgurt sich gelöst hat und sie wahrscheinlich unterwegs etwas verloren haben. Die Frau geht zurück und findet einen Koffer. Dann laden sie das Gepäck einfach ab und stapeln es auf einem Haufen und fahren wieder zurück. Ein paar Minuten später kommen sie nochmal zurück und bringen ein weiteres verlorenes Gepäckstück. Wenn die Gäste wüssten wie hier mit ihrem Gepäck umgegangen wird… Wir machen noch ein Gruppenfoto, dann hören wir plötzlich Pferdehufe. Kurz hintereinander treffen erst aus Chile, dann aus Argentinien zwei Reiter mit mehreren Pferden ein. Nun wissen wir auch, wer uns unsere Transportmittel weggeschnappt hat. In dem Moment verliert aber, zumindest für mich, diese Variante ihren Reiz, und ich bin froh gelaufen zu sein, auch wenn mein Körper andere Signale sendet.

Wir betreten Argentinien und es geht weiter durch den Wald, immer wieder auf und ab. Wir überqueren kleine Bäche und überholen wie vermutet wenige später das Tandem, die starke Probleme haben voran zu kommen. Dann durchqueren wir einen Sumpf und müssen nach trittfesten Stellen suchen. Nach einer Stunde sind wir aus dem Wald draußen und bekommen einen herrlichen Blick auf den Lago Desierto mit dem Fitz Roy im Hintergrund serviert. Nun noch den Hang runter und um 14.00 Uhr sind wir am Ziel. Eine super Zeit, viel schneller als gedacht, aber die ganze Gruppe hat -teilweise trotz Schmerzen- durchgehalten. Wir laufen runter zur Grenzstation. Flo hat schon erfahren, dass es keine Fähre um 15.00 Uhr, sondern erst um 18.00 Uhr gibt. Der Stress war also leider umsonst, aber so läuft das leider manchmal hier in Südamerika. Abfahrt ist dann wenn es tatsächlich losgeht…

Der Assistent des argentinischen Grenzers, leger gekleidet in einer Joggingjacke, stempelt die Pässe, während zuvor sein Vorgesetzter sie genauestens anschaut. Warum Christoph zwei chilenische Ausreisestempel hat verwundert ihn. Dann meint er etwas abwertend „Aaah, Carabinieri“  Die alte Rivalität ist sofort erkennbar. Bei mir fragt er als Stichprobe nach meinem Alter. Ich vermute mein Passfoto aus dem Jahre 2007 hatte zu wenig Ähnlichkeit mit der Person, die vor ihm steht 😉

Frisch gestempelt suchen wir uns einen Platz in Schatten am schönen Ufer des Lago Desierto. Flo lässt sich die Möglichkeit nicht nehmen kurz schwimmen zu gehen, nachdem Christoph bereits berichtet hat, dass er sich schon die Füße fast abgefroren hat, als er diese kurz in den See halten wollte. Die Robinson-Touristen sind auch bereits hier und “chillen“ am Pier, dann brechen sie auf zu einer  Wanderung am See entlang. Wir vertreiben die Zeit mit lesen, schreiben und stellen Franks Tragesystem des Rucksack neu ein. Diese Aktion läuft unter dem Motto: “Outdoor-Spezialisten“ am Werk^^

Dann nähert sich ein Expressboot, wir fragen nach aber der Kapitän nimmt nur Gepäck mit. Wir warten bis kurz vor sechs, dann kommen gleich zwei Fährboote von unterschiedlichen Transportunternehmen. Den Sinn warum man nicht zu unterschiedlichen Zeiten Überfahrten anbietet kann man wahrscheinlich nur als Einheimischer verstehen. Wir gehen auf das kleinere Boot. Eddi muß auf das andere, weil er im Robinson-Büro bereits vorreserviert hat (was bei uns angeblich nicht ging…). Ein Chilene, den wir aus unserem Hostel in Rio Tranquillo kennen, ist auch da. Während der Überfahrt unterhalten wir uns mit drei Argentiniern und Christoph findet in seiner älteren Sitznachbarin eine neue Verehrerin. Draußen rückt der Fitz Roy immer näher. Dann stoppen wir noch an einem Wasserfall unterhalb eines Gletschers. Gegenüber liegt eine Robinson Lodge, direkt am See, mitten in der Einsamkeit. Das Ziel unserer Luxustouristen kostet laut dem Kapitän 320 US-$ pro Nacht und Person.

Bei der Ankunft am anderen Ufer sind keine Busse vor Ort, wie wir bisher als Info hatten, sondern nur Minibusse mit Vorreservierung. Wir fragen nach, es sind noch 3 Plätze frei. Frank sagt wir sollen auf Eddi warten, der auf dem anderen Boot ist. Er und Flo gehen Richtung Straße und versuchen dort eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen. Eddi hat auch für den Bus eine Reservierung, aber steht nicht auf der Liste des Fahrers. Trotzdem darf er mit. Als wir überlegen, ob wir warten sollen bis Flo und Frank zurück sind, meint Eddi: „Bisschen Verlust ist immer, Hauptsache wir kommen weg.“  Ein für uns nicht nachvollziehbares Kommentar, nachdem wir ihn zwei Tage mitgezogen haben ohne das er versucht hat sich nur ein bisschen in die Gruppe einzubringen. Und gerade Frank hatte noch gesagt wir sollen auf ihn warten. Der Fahrer sagt dann er kann uns nicht mitnehmen, obwohl noch drei Plätze frei sind. Er sagt wir sollen den Kapitän des Boots fragen, der würde auch nah El Chaltén fahren und wenn wir ihm 50 Argentinische Pesos (ca. 3,50 €) geben würde er uns  auf der Ladefläche seines Pick-Ups mitnehmen. Der Fahrer fragt ihn netterweise für uns. Wir warten, weil der Kapitän sich noch unterhält. Dann spreche ihn an, er sagt wir sollen warten bis er ausgeparkt hat. Dann macht er die  Ladefläche ein Stück frei. Wir steigen auf und setzen uns zu den Benzinfässern, die er geladen hat. Er unterhält sich noch ein bisschen, dann geht’s endlich weiter. Wir sehen die anderen beiden nicht mehr an der Straße, sie scheinen also weggekommen zu sein. Es geht am Fluss entlang, wir sehen Gletscher und natürlich den Fitz Roy, landschaftlich wieder sehr  schön. Es ist zugig hinten auf der Ladefläche und es begegnen uns (gefühlt) viele Fahrzeuge. Der Fahrer sitzt vorne mit zwei Frauen. Die in der Mitte, welche wir aufgrund des großen Altersunterschieds für seine Tochter gehalten haben, umarmt und streichelt ihn, weshalb wir nun wohl eher annehmen, dass es sich um seine Geliebte handelt. Eine ähnliche Konstellation hatten wir gestern auf der Fähre beobachtet. Kapitäne scheinen bei Frauen wohl gut anzukommen.

Dann kommt El Chaltén langsam in Sicht. Wie eine Westernstadt liegt es inmitten eines Canyons. Wir werden am Stadtrand raus gelassen. Gerade als wir das Geld rausholen, winkt der Fahrer und fährt weiter, also einen Gratisfahrt und damit sind wir nun auch in Argentinien offiziell getrampt. Wir laufen in die Stadt rein und da kommt Flo uns schon entgegen gehüpft. Er und Frank sind auch getrampt und haben dann den Bus angehalten, in welchem sie uns vermutet haben,  aber (leider)nur Eddi vorgefunden. Sie haben schon Hostels geprüft, aber nirgendwo sind 6 Betten frei. Im Moment ist in der Stadt ein (kleines Fest). Hat vielleicht etwas mit der Karnevalswoche zu tun. Insgesamt aber ein sehr sympathisches Flair. Überall wird trotz frischer Temperaturen draußen gerillt und getrunken und es läuft Musik. So viele Menschen haben wir zudem lange nicht mehr gesehen. Flo und ich gehen ein Hostel suchen. Das Pioneros, ein Riesenhostel, hat nur 5 Betten frei. Als der Mitarbeiter dann nachschaut sind es doch 6 in zwei unterschiedlichen Zimmern. Also gehen wir zurück, holen die anderen und checken ein. Unser 6er-Dorm hat ein eigenes Bad und derzeit ist außer uns nur der Engländer Mike im Zimmer.

Als wir zum Essen gehen wollen treffen wir Eddi in der Lobby. Er sagt “der andere“ (Flo) habe eine Platzwunde am Kopf, wir sollen hoch ins Zimmer kommen. Eddi hatte die Schranktür geöffnet, während Flo am unteren Schrank seinen Rucksack eingeräumt hat. Beim aufstehen hat er nicht darauf geachtet und sich die Tür kante in die Stirn direkt am Haaransatz gerammt. Frank ist gerade dabei die Haare weg zu rasieren als wir eintreffen. Christoph geht zurück in unser Zimmer und holt sein 1. Hilfe-Set und beginnt anschließend die Wunde, unter Anweisung des verletzten Arztes, zu versorgen. Bereits der zweite Einsatz als Ersthelfer an diesem Tag!

Im Rancho Grande essen wir Argentinische Steaks und bestellen die hier übliche 1 L Bierflasche Quilmes. Zur allgemeinen Enttäuschung gibt es hier, zum wiederholten Mal auf dieser Reise keine Empanadas. Eddi ist auch mit dabei, bringt sich aber weiterhin null in die Gruppe ein, außer dass er sich ein Glas nach dem anderen vom gemeinschaftlichen Bier einschenkt. Wir überlegen insgeheim wie es morgen mit ihm weitergeht und befürchten, dass er sich nun uns anschließen will, da Frank direkt weiter nach Punta Arenas fährt und Flo eine Mehrtageswanderung im National-Park macht. Wir betrinken den Abschied, da wir uns wahrscheinlich auf dieser Reise nicht mehr sehen, tauschen aber mit Frank und Flo Kontaktdaten aus, damit wir uns vielleicht in Deutschland wieder treffen können.

Dann fallen wir nach diesem langen Tag ins Bett um uns für die anstehenden Trekkingtouren in den nächsten Tagen zu erholen.

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